Ferienwohnung & Ferienhaus in Guia de Isora
Guía de Isora ist ein Ort in der gleichnamigen Gemeinde, im Südwesten der Kanarischen Insel Teneriffa. Der Ortskern von Guía de Isora liegt auf einer Höhe von knapp 600 Metern und bietet teilweise einen wundervollen Blick auf das Meer und die Nachbarinsel La Gomera.
Hier gibt es keinen Massentourismus, aber diese Ortschaft ist ein guter Ausgangpunkt für Unternehmungen aller Art, da durch die neue Schnellstraße die Orte im Süden schnell zu erreichen sind. Für Naturliebhaber und Erholungssuchende ist es der ideale Urlaubsort. Auch bei Wanderern erfreut sich Guía de Isora großer Beliebtheit.
Ferienhäuser & Ferienwohnungen in Guia de Isora
Die umgebende Landschaft von Guía de Isora ist landwirtschaftlich geprägt. Auf den terrassenförmigen Feldern werden verschiedenste Früchte und Gemüse angebaut. In den wärmeren Regionen Richtung Meer werden besonders häufig Tomaten und Bananen angebaut, in den höheren Lagen um den Ortskern herum gibt es vor allem Mandeln, Orangen und Feigen. All diese frischen Lebensmittel kann man in den kleinen Supermärkten und Tante-Emma-Läden kaufen. Aber auch die umliegenden Restaurants werden damit beliefert, so daß man die internationalen Speisen und kanarischen Spezialitäten mit den frischen Zutaten der Umgebung genießen kann.
Ein besonderer Höhepunkt in Guía de Isora ist im Frühjahr, wenn die Mandelbäume blühen. Der Ort ist dann von einem wahren Blütenmeer umgeben, das zahlreiche Menschen anzieht. Zu dieser Zeit gibt es auch spezielle, geführte Wandertouren, die dem Wanderer die Schönheit der Natur näher bringen.
Die Ortschaft Guía de Isora entstand im 17. Jahrhundert, war allerdings schon zu Zeiten der Guanchen, der Ureinwohner von Teneriffa, besiedelt. Nach der Legende begab es sich im Jahre 1670, daß ein Hunde eine adelige Dame der Familie del Ponte zu einer Höhle führte, in der sie eine Statue der Heiligen Virgen de la Luz fand. Zu Ehren der Heiligen wurde eine Kirche erbaut, in der das Marienbildnis untergebracht wurde, und die ersten Menschen siedelten sich an. Heute ist die Virgen de la Luz die Schutzheilige von Guía de Isora.
Noch heute ist die Kirche Iglesia de la Virgen de la Luz der Mittelpunkt von Guía de Isora. Sie befindet sich auf einer Terrasse und ist malerisch von alten Lorbeerbäumen umgeben. Hier versammeln sich die Einheimischen gern, um den neusten Klatsch und Tratsch auszutauschen.
Die Statue der Heiligen Virgen de la Luz, die im 17. Jahrhundert von der adeligen Dame gefunden worden ist, ist noch heute im Klarissinnen-Kloster in Garachico zu bewundern. Die Statue, die sich in der Kirche in Guía de Isora befindet, ist nur eine Kopie.
Die Kirche Iglesia de la Virgen de la Luz ist eine dreischiffige Kirch, die im Stil der Neo-Renaissance errichtet wurde. Es finden sich aber auch andere Kunststile, schon das macht einen Besuch sehr lohnenswert.
Im Inneren der Kirche befindet sich eine imposante, spätbarocke Altarwand, die bis zur Decke reicht. Diese Decke ist ebenfalls etwas besonderes, denn sie wurde im Mudéjar-Stil geschnitzt, bei dem es sich um einen weltweit einzigartigen Stil handelt, der die Kunstfertigkeit der arabischen und christlichen Tradition vereint. Gestützt wird die Decke von Rundpfeilern aus rötlich schimmernden Vulkanstein, die wiederum auf hohen Sockeln mit einfachen Kapitellen gestützt sind. Die Seitenaltäre sind dagegen im neoklassizistischen Stil, bzw. haben einige die Tendenz zum Jugendstil.
Es gibt im Inneren der Kirche zahlreiche Kunstwerke zu bestaunen. Neben verschiedenen Madonnenfiguren aus der Barockzeit finden sich beeindruckende Goldschmiedearbeiten und ein gestickter Umhang aus dem 18. Jahrhundert. Bei diesem Umhang soll es sich um einen der ältesten Umhänge der Insel handeln. Auf ihm befinden sich Bildnisse der Patronin des Ortes, der Heiligen Virgen de la Luz, und dem Schutzpatron Cristo de la Dulce Muerte.
Zu Ehren der Patronin Unsere liebe Frau vom Licht wird jedes Jahr am 21. September das Patronatsfest gefeiert. In einer großen Prozession wird die Heilige geehrt und anschließend wird auf dem Dorfplatz bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Auch sonst finden das gesamte Jahr über viele Veranstaltungen in Guía de Isora statt. Es gibt Konzerte oder Ausstellungen, die oft im Auditorium oder im Kulturzentrum des Ortes stattfinden. Neben kleineren Festivitäten gibt es auch größere Veranstaltungen, wie die Cine Documental, ein internationales Filmfestival, das auch internationale Stars und Sternchen anlockt.
Wer sich für Kunst interessiert, dem sei ein Besuch der Ausstellung von Manuel Martin Gonzales ans Herz gelegt. Dieser bekannte Maler wurde im Jahre 1905 in Guía de Isora geboren und malte im Laufe seines Lebens viele beeindruckende Bilder der kanarischen Landschaft. Im Jahre 1988 starb der Künstler, der auch internationale Bekanntheit erreichte, in La Laguna.
Das Städtchen Guía de Isora, bzw. dessen historischer Ortskern, wurde zum Kulturgut erklärt. Hier findet sich der typische Charakter einer kanarischen Ortschaft. So gibt es bei einem Spaziergang durch die Straßen und Gassen des Ortes vieles zu sehen und zu bestaunen. Verschiedene größere und kleinere Geschäfte laden mit Waren aller Art zu einem Einkaufsbummel ein. Will man sich stärken oder eine kleine Pause einlegen, stehen Restaurants und Bars zur Verfügung. Hier bekommt man sowohl internationale Gerichte, wie auch kanarische Spezialitäten.
Guía de Isora ist zwar nicht für einen Strandurlaub geeignet, aber wer einen Strandtag einlegen will, ist in wenigen Minuten an den Stränden der Südküste, beispielsweise in Playa San Juan. Eine interessante und beeindruckende Unternehmung ist auch eine Ausfahrt mit einem Schiff, um Wale und Delphine zu beobachten. Es gibt verschiedene Ausflugsschiffe und Veranstalter, die sich auf diese Touren spezialisiert haben. Die meisten gehen sehr verantwortungsvoll mit ihrer Aufgabe um und nähern sich den Tieren mit Vorsicht und Ruhe, um sie nicht in ihrer gewohnten Umgebung zu stören. Meistens sieht man die Meeresbewohner bei diesen Touren, aber sollte man einmal Pech haben und keinem dieser Säugetiere begegnen, hat man trotzdem einen schönen Ausflug auf dem Meer unternommen.
Doch auch zu Land hat man zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmungen aller Art. Besonders für Wanderer und Naturliebhaber eignet sich Guía de Isora hervorragend als Ausgangspunkt. In der Umgebung gibt es unzählige Wanderwege, auf denen man die spektakuläre Flora und Fauna der Insel erkunden kann. Es ist eine sehr grüne Region, denn die Gemeinde Guía de Isora ist eine der wasserreichsten der gesamten Insel. Kiefernwälder mit der endemischen Art Pinus canariensis wechseln sind in Richtung Nationalpark und Teide mit einer zum Teil bizarren Vulkanlandschaft ab. Viele Wanderwege in der näheren Umgebung von Guía de Isora führen durch Naturschutzgebiete und Naturparks.
Auf dem Weg Richtung Teide kommt man auch an malerischen kleinen Dörfern wie Chirche oder Chio vorbei. In letzterem Ort sollte man einen Abstecher zum Aussichtspunkt Mirador de Chio machen, denn von dort hat man eine ganz wundervolle Aussicht auf den Teide, den höchsten Berg Spaniens.
Nahegelegene Orte
- Chio (ca. 4km)
- Alcalá (ca. 5km)
- Playa de San Juan (ca. 5km)
- Puerto Santiago (ca. 7km)
- Los Gigantes (ca. 8km)
- Tamaimo (ca. 8km)
- Los Menores / Adeje (ca. 9km)
- Callao Salvaje (ca. 9km)
- Playa Paraiso (ca. 10km)
- Adeje (ca. 12km)
- La Caleta (ca. 13km)
- El Tanque (ca. 14km)