Ferienwohnung & Ferienhaus in Icod de los Vinos
Icod de los Vinos ist ein malerisches Städtchen in der gleichnamigen Gemeinde, im Norden der Kanarischen Insel Teneriffa. Der Name des im Jahre 1501 gegründeten Ortes geht noch auf die Ureinwohner von Teneriffa, die Guanchen, zurück, denn diese nannten das Gebiet Ycoden. Nach der Eroberung der Kanaren durch die Spanier im 15. Jahrhundert wurde die fruchtbare Region um Icod de los Vinos landwirtschaftlich genutzt, vor allem Wein wurde angebaut, wodurch der Namenszusatz de los Vinos entstand.
Der Ortskern von Icod de los Vinos liegt auf einer Höhe von etwas über 200 Metern und ist von Kiefernwäldern und landwirtschaftlichen Flächen umgeben. Heute ist Icod de los Vinos ein moderner Ort, der sich trotzdem seine Ursprünglichkeit erhalten hat.
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Romantisch schmiegen sich die Weinfelder an die Hänge der Umgebung. Das sehr fruchtbare Land und die Nähe zum Hafen von Garachico, der in früheren Zeiten ein großer Handelshafen gewesen ist, sorgten schon um das Jahr 1500 für einen regen Weinanbau und den Export beispielsweise nach Portugal und Großbritannien.
Eine Besonderheit der Natur ist der Drachenbaum (Drago Milenario), der das Wahrzeichen des Ortes darstellt. Man kann ihn bereits von dem Kirchplatz aus sehen oder man besucht den hübsch angelegten Park, in dem er sich befindet. In dem etwa drei Hektar großen Park gibt es neben dem Drago noch viele weitere interessante Pflanzen zu sehen. Viele Besucher zieht es nur nach Icod de los Vinos, um den Drachenbaum zu sehen, dabei hat dieses malerische Städtchen so viel mehr zu bieten.
Der Drachenbaum ist der größte Anziehungspunkt von Icod de los Vinos. Eigentlich ist es gar kein Baum, sondern eine Agavenart. Er wird als 1.000-jähriger Baum beschrieben, aber da er über keine Jahresringe verfügt, ist sein Alter nur schwer einzuschätzen. Die meisten Forscher gehen heute von einem Alter von 600 Jahren aus, was ja auch schon ziemlich beeindruckend ist.
Er hat eine Höhe von 17 Metern und einen Durchmesser von fast 20 Metern. Seinen Namen erhielt er wegen des roten Saftes, der aus ihm hinausfließt, wenn man ihn anschneidet. Dieses Drachenblut war bei den Ureinwohnern von Teneriffa, den Guanchen, ein beliebtes Heilmittel und es wurden ihm magische Kräfte nachgesagt. Der Saft wurde außerdem benutzt um die Toten zu mumifizieren.
Der Ort kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die sich nicht zuletzt heute noch in der wundervollen Altstadt widerspiegelt. Hier findet man noch heute viele alte Herrenhäuser mit den typisch kanarischen Holzbalkonen. Bei einem Spaziergang durch die Straßen, Gassen und bunt blühenden Grünanlagen der Stadt kann man vieles entdecken. Eines dieser schönen, historischen Gebäude ist das Rathaus, das nicht weit vom Drachenbaum entfernt ist.
Es gibt zwei Einkaufsstraßen, die am Rathaus zusammentreffen. Geschäfte und Läden mit Waren aller Art laden hier zu einem ausgiebigen Bummel ein. Es gibt einige Souvenirläden, in denen man Geschenke für die Daheimgebliebenen finden kann. Etwas besonderes ist Schmuck, der aus den Samen des Drachenbaums hergestellt wird. Da der Samen des Dragos der Legende nach Glück bringen soll, ist der Schmuck immer wieder ein beliebtes Mitbringsel.
Sehr lohnenswert ist auch ein Besuch einer der Bodegas, der Weinkeller, in denen man die edlen Tropfen der Region um Icod de los Vinos probieren und käuflich erwerben kann. Aber es gibt nicht nur Wein, sondern auch andere Spezialitäten wie Honigrum, verschiedene Liköre, kanarische Soßen (Mojos) oder einheimischen Käse, die man vor dem Kauf meistens auch probieren kann, damit man wirklich nur das kauft, was einem auch schmeckt.
Für größere und kleinere Pausen während des Einkaufsbummels laden zahlreiche Bars und Restaurants ein. Auch hier bekommt man den einheimischen Wein und andere Spezialitäten. Außerdem werden internationale Speisen ebenso angeboten wie typisch kanarische Gerichte. Für den kleinen Hunger zwischendurch werden kleine Portionen, sogenannte Tapas, angeboten.
Die Verbundenheit von Icod de los Vinos mit dem Heiligen Markus, hier San Marcos genannt, geht noch auf die Zeit der Guanchen, der Ureinwohner von Teneriffa, zurück. Zu Zeiten des letzten Guanchenkönigs Chincanairo fanden einige Guanchen ganz in der Nähe ihrer Begräbnisstätten in der San-Marcos-Bucht eine Statue. Für sie war es ein Zeichen, daß sie nun einen Wächter für ihre Toten gefunden hatten und bewahrten die Figur in den Höhlen der Felswände auf, wo sich auch ihre Toten befanden.
Im 15. Jahrhundert eroberten die Spanier die Insel und der Sohn des Guanchenkönigs Mencey Pelicar ließ sich im Jahre 1496 auf den Namen San Blas Martin taufen. Um seiner Verbundenheit mit der spanischen Krone noch mehr Ausdruck zu verleihen, übergab er außerdem die Statue, die den Ureinwohnern so wichtig geworden war, an den Klerus.
Nun meinten die Vertreter der katholischen Kirche in der Statue ein Bildnis des Heiligen Markus zu sehen und ernannten ihn zum Schutzheiligen von Icod de los Vinos. Da die Statue am Strand gefunden worden war, wurde er zu Ehren des Heiligen als Playa San Marcos, Strand des Heiligen Markus, benannt.
Ebenfalls ihm gewidmet ist die Kirche Iglesia de San Marcos Evangelista an dem Platz Plaza de Lorenzo Cáceres, die sich ganz in der Nähe des Drachenbaums befindet. Zunächst war es nur eine kleine Kapelle, die im 16. und 17. Jahrhundert stetig erweitert wurde. Noch heute sieht man an der dreischiffigen Kirche die verschieden Baustile der einzelnen Jahrhunderte, die ihr Aussehen nachhaltig geprägt haben.
Beispiele für die verschiedenen Epochen sind das große Portal aus der Zeit der Renaissance, der Glockenturm, der im typischen Stil der französischen Gotik erbaut wurde, ein Altaraufsatz aus dem Barock und dem Chor und der Kanzel, die im weltweit einzigartigen Mudéjar-Stil entstanden.
Einige Kunstwerke kann man im angeschlossenen Museum Museo de Arte Sacro bestaunen. Hier findet der Besucher ein außergewöhnliches Kunstwerk, ein filigran gearbeitetes Kreuz aus Silber, das beeindruckende 2,40 Meter hoch und 48 Kilogramm schwer ist. Es ist das größte Silberkreuz der Welt und wurde im 17. Jahrhundert in Kuba geschaffen.
Eine weitere Besonderheit sind die teilweise sehr wertvollen Gemälde, die man in der Kirche finden kann. Von allen Kanarischen Inseln ist es die bedeutendste Sammlung, die verschiedenste Werke aus Amerika, vom Festland und den Kanaren beherbergt. Die Bildnisse Der Nazarener und Der barmherzige Christo gehören zu den wertvollsten und bedeutendsten, beide wurden von dem aus Sevilla stammenden Bildhauer Martin de Anujar geschaffen. Erwähnenswert sind außerdem Der lebendige Christus aus dem 18. Jahrhundert und Der Christus des süßen Todes von einem unbekannten kanarischen Künstler aus der neoklassischen Epoche. Aus der flämischen Schule stammt eine Statue des Heiligen Markus, die als die älteste Skulptur angesehen wird.
Von der Kirche Iglesia de San Marcos Evangelista aus gelangt man nach wenigen Schritten in die Calle An Agustín, eine der beiden Einkaufsstraßen, an deren Ende sich das Rathaus befindet. Eine breite Treppe führt auf den kleinen Platz Plaza León Huerta, der sich direkt vor dem Haupteingang des Rathauses befindet. Hier gibt es vier Statuen, die die vier Jahreszeiten symbolisieren, aber viel beeindruckender ist die Fassade des Rathauses, an der sich wundervolle, geschnitzte Holzbalkone im typisch kanarischen Stil befinden.
Direkt neben dem Rathaus befand sich in früheren Zeiten das Kloster Convento de San Sebastián, das im 16. Jahrhundert von einem Augustinerorden gegründet worden war. Noch heute steht dort die gut erhaltene Kirche Iglesia de San Agustín, die sehr sehenswert ist. Das Innere dieser Kirche beeindruckt mit dem originalen Bogenwerk und der kunstvollen Kassettendecke im Mudéjar-Stil. Bei diesem außergewöhnlichen Stil wurde die Kunstfertigkeit der arabischen und der christlichen Tradition vereint. Desweiteren findet der Besucher einen klassizistischen Tabernakel, neben der Kanzel vier Tafelbilder und eine hübsche Figur der Heiligen Jungfrau Virgen de Gracia aus dem 17. Jahrhundert.
Weitere Sehenswürdigkeiten befinden sich außerhalb des Ortskerns, beispielsweise das Puppenmuseum ARTlandya im etwas höher gelegenen Stadtteil Santa Bárbara. In diesem einzigartigen Museum werden Künstlerpuppen, Teddybären und vieles mehr der zeitgenössischen Puppenkunst ausgestellt. Seit März 2012 befindet es sich auf einer typisch kanarischen Finca mit den ortsüblichen kleinen Steinhäuschen, die von einem exotischen Garten mit subtropischen Pflanzen umgeben sind.
Eine andere Sehenswürdigkeit ist die Höhle Cueva del Viento, die längste Lavahöhle Europas und die fünftgrößte der Welt. Sie entstand bei einem Vulkanausbruch des Vulkans Pico Viejo, der sich neben dem Teide, dem höchsten Berg von ganz Spanien, befindet. Das Lavaröhrensystem zieht sich vom Teide bis ans Meer und ist bis heute noch nicht vollständig erforscht worden. Ein Teil davon ist zur Besichtigung freigegeben. Bei den geführten Touren erfährt man, auch in deutscher Sprache, viel wissenswertes über den Vulkanismus und die Geschichte von Teneriffa.
Der Strand von Icod de los Vinos befindet sich in der romantisch gelegenen San-Marcos-Bucht. Der Strand Playa San Marcos eignet sich hervorragend zum Baden, Schwimmen und Relaxen. Da es eine Bucht ist, ist das Meer hier meistens recht ruhig, man sollte aber trotzdem unbedingt die Fahnen und Hinweise der Rettungsschwimmer beachten. Direkt am Strand gibt es sanitäre Einrichtungen und Cafés, in denen man sich eine Erfrischung gönnen kann. Hier in der Bucht laden verschiedene Bars und Restaurants ein, besonders empfehlenswert ist ein Fischgericht, denn an dem kleinen Hafen kommt jeden Tag fangfrischer Fisch an, der in den Lokalen angeboten wird.
Der kleine Strand ist fast nie überlaufen und eignet sich daher sehr gut zum Entspannen und um die Sonne zu genießen. In den Lokalen hat man außerdem noch einen wundervollen Blick auf das Meer. Auch bei Wassersportlern ist San-Marcos-Bucht beliebt, man sagt sogar, daß es der beste Ausgangspunkt für Touren mit dem Kanu oder Kajak ist.
Andere Bademöglichkeiten sind von Icod de los Vinos aus ebenfalls nicht weit entfernt. Garachico mit seinen schönen Meeresschwimmbecken ist nur wenige Minuten entfernt und auch Richtung Puerto de la Cruz gibt es einige hübsche Strände, die zu einem schönen Badetag einladen.
Eine kulturelle Besonderheit von Icod de los Vinos ist das Tabla Rennen, das jedes Jahr am 29./30. November stattfindet. Bei der Fiesta de San Andrés wird traditionell der neue Wein vorgestellt und in diesem Rahmen erfreuen sich Jung und Alt an den Rennen. Dabei rasen einige Mutige auf Brettern die steilen Straßen der Altstadt hinab in einen großen Stapel aufgeschichteter Autoreifen. Für Kinder gibt es weniger steile Straßen auf denen sie schon mal üben können. Wer im November in den höheren Lagen von Icod de los Vinos unterwegs ist, sieht manchmal Reifenstapel, denn besonders die Kinder nutzen die Zeit vor dem Fest zum Üben.
Ein weiteres großes Fest ist die Fiesta de San Juan, die Johannisnacht, die jedes Jahr in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni gefeiert wird. Das Problem bei dieser Festlichkeit ist, daß man eigentlich an zwei Stellen gleichzeitig sein müßte. Ein Teil der Feierlichkeiten findet im höher gelegenen El Amparo statt, der andere Teil am Strand Playa San Marcos. Sobald es dunkel wird, beginnt ein Lichterzug den Weg zum Strand, ausgehend von einer Siedlung etwas oberhalb. Gleichzeitig werden in El Amparo Feuer und ein großes Herz entzündet, die von unten gut sichtbar sind. Die gesamte Nacht wird in der San-Marcos-Bucht ausgiebig gefeiert und gebadet. Bis in die frühen Morgenstunden gibt es Musik und viel gute Laune
Icod de los Vinos ist ein beliebter Urlaubsort ohne touristisch überlaufen zu sein. Es gibt zahlreiche Unterkünfte, die für jeden Geschmack etwas zu bieten haben. Neben einem kleinen Hotel findet man in Icod de los Vinos viele Ferienwohnungen, Ferienhäuser oder Fincas. Einige liegen zentrale, andere sind ruhiger gelegen, ideal für Paare oder für Familien mit Kindern. Hier findet sicher jeder die perfekt passende Unterkunft.
Nahegelegene Orte
- Playa San Marcos (ca. 2km)
- Garachico (ca. 5km)
- La Guancha (ca. 7km)
- San Juan de la Rambla (ca. 8km)
- El Tanque (ca. 8km)
- Los Silos (ca. 10km)
- Buenavista del Norte (ca. 13km)
- Los Realejos (ca. 14km)
- Tamaimo (ca. 15km)
- Chio (ca. 17km)
- Puerto de la Cruz (ca. 18km)
- Los Gigantes (ca. 19km)