Ferienwohnung & Ferienhaus in El Sauzal
El Sauzal ist eine Ortschaft in der gleichnamigen Gemeinde im Norden der Kanarischen Insel Teneriffa. Der Ortskern liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von etwa 300 Metern direkt an der Küste. Die außergewöhnliche Lage am Klippenrand bietet eine spektakuläre Aussicht auf das Meer und die gesamte Nordküste. Der Blick erstreckt sich über Puerto de la Cruz bis zum Teno-Gebirge auf der einen Seite und zum Teide auf der anderen Seite.
Die Ortschaft El Sauzal ist stark mit dem Weinanbau verbunden, so daß es nicht verwundert, daß es dort das Weinmuseum Casa del Vino La Baranda gibt. Das Museum ist in einem alten Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert untergebracht, welches mit viel Liebe zum Detail restauriert wurde.
Ferienhäuser & Ferienwohnungen in El Sauzal
In dem Weinmuseum kann man sich über umfassend über den Weinanbau informieren. Es gibt einige historische Dokumente, die über die alte Tradition berichten. Es wird gezeigt, wie die Weinreben gepflegt und schließlich die Trauben geerntet und weiterverarbeitet werden. In der hauseigenen Bodega hat man schließlich die Möglichkeit die edlen Tröpfchen zu verköstigen und käuflich zu erwerben. Hier findet jeder Weinliebhaber, und solche, die es noch werden wollen, einen passenden Wein, denn die Auswahl reicht von herb über trocken bis süß, von Rot- über Rosé- bis Weißwein.
Direkt neben dem Weinmuseum befindet sich das Honigmuseum Casa de la Miel. Angefangen bei der Lebensweise der Bienen über deren Haltung bis hin zur Gewinnung und Verarbeitung des Honigs findet der Besucher hier viel wissenswertes. Die einzelnen Stationen sind sehr anschaulich gestaltet, so daß es auch für Kinder sehr interessant ist. Natürlich können im Honigmuseum die verschiedenen Honige der Insel probiert und gekauft werden. Etwas ganz besonderes ist der Tajinastenhonig, der im Sommer auf dem Teide von den Bienen gesammelt wird.
Das Städtchen El Sauzal ist ein sehr gepflegter und einladender Ort. Man sieht zahlreiche alte Häuser, die im typisch kanarischen Stil restauriert wurden. An anderen Stellen findet man eindrucksvolle Villen mit liebevoll gestalteten Vorgärten, in denen es prächtig blüht.
Eine grüne Oase findet man in dem Park, der sich vom Rathaus bis zur Pfarrkirche Iglesia de San Pedro Apostól erstreckt. Hier kann man herrliche Spaziergänge unternehmen und die subtropische Flora bewundern, denn in den Blumenbeeten blüht es das gesamte Jahr. Zahlreiche große Palmen spenden Schatten und Bänke laden zum Verweilen ein.
Die Kirche ist dem Heiligen Petrus gewidmet und ist mit ihrer weißen Kuppel und dem schwarzen Glockenturm weithin sichtbar. Sie wurde vom 15. bis ins 18. Jahrhundert im maurischen Stil erbaut. Sie hat den Grundriss eines Kreuzes und bietet einige sehenswerte Relikte, wie beispielsweise das Taufbecken, das das älteste der Insel ist und komplett aus Marmor besteht. Außerdem gibt es zahlreiche wertvolle Gemälde und Altarbilder, die das Innere der Kirche verschönern.
Im Juni wird der Heilige San Pedro, dem die Kirche geweiht ist, mit einem Fest geehrt, so daß alles bunt geschmückt wird und viele Veranstaltungen stattfinden. Meistens zieht sich diese Fiesta über zwei Wochen, denn San Pedro ist der Schutzpatron von El Sauzal und wird daher besonders groß gefeiert.
Ende Juni, wenn auch die Feierlichkeiten zu Ehren des Heiligen San Pedro stattfinden, steigt (symbolisch) die Heilige Jungfrau Virgen de los Angeles bei der Bajada von ihrem Berg herab, um dem Einsiedler San Pedro die Einsamkeit zu vertreiben.
Das gesamte Jahr über finden in El Sauzal größere und kleinere Fiestas statt, denn die Einheimischen feiern gern. Ein schöner Brauch ist die Bendición de las panes de San Nicolás am 10. September, denn dann werden verschiedene Brote gebacken und verteilt. Ein weiterer Spaß, der irgendwann im Sommer begangen wird, nennt sich Carros Engalandados de Ravelo. Dabei werden Holzkarren in der Größe von 2 x 1 m vor Trecker gespannt, festlich geschmückt und damit dann ein Rennen veranstaltet.
Neben der großen Pfarrkirche gibt es in El Sauzal noch weitere Kapellen und kleinere Kirchen, wie die Ermita de San Nicolás, die Ermita de la Piedad de el Calvario, die Ermita de la Cruz de San Cristóbal, die Capilla de San José und die Ermita de los Angeles, die alle sehr sehenswert sind. Die zweitgrößte Kirche ist die Iglesia de la Santa Cruz, die zwar nur schlicht gehalten, aber einen wundervollen Altar zu bieten hat. Neben der Ermita de los Angeles befindet sich die Töpferei von Manuel, der wundervolles Kunsthandwerk schafft. Alle Stücke sind handgemacht und somit Unikate.
Eine weitere Besonderheit ist das Rathaus von El Sauzal, das mit den typischen Holzbalkonen verziert ist. Die imposante Treppe ist auf beiden Seiten von Blumenbeeten gesäumt, die mit einer vielfältigen Farbenpracht und allerlei Düften verzaubern.
Die Umgebung von El Sauzal ist ein wahres Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. In dem Naturschutzgebiet von El Sauzal gibt es eine Reihe endemischer Arten, die es nur hier gibt und die unter einen besonderen Schutz gestellt wurden, wie beispielsweise der Lotus maculatus, der eine kanarische Unterart des gepflegten Hornklees ist. Neben der beeindruckenden Flora kann man mit etwas Glück auch ein paar der einheimischen Vögel, wie dem blauen Buchfink (Fringilla teydea) oder dem Kanarienvogel (Serinus Canaria), begegnen.
Der Strand Playa del Cangrejillo oder die Naturschwimmbecken an der Playa de Rojas laden zum Schwimmen, Sonnen und Entspannen ein. In einer traumhaften Umgebung kann man hier die Sonne und das Meer in vollen Zügen genießen. Insgesamt gibt es einige dieser kleinen, natürlich geformten Becken entlang der Küste, die durch das Meer, den Wind und die Gezeiten geformt wurden, und in denen man herrlich baden kann. Das Wasser in den Naturbecken ist sehr ruhig und hat nicht so einen rauen Wellengang wie es für den Atlantik normal ist.
Ein sehr schöner Strand ist die Playa del Arenal, die etwa 1.300 m lang und etwa 10 m breit ist. Der dunkle Sandstrand kann besonders gut vom Aussichtspunkt Mirador Parque de la Granona aus bestaunt werden. Der Zugang zum Strand gestaltet sich dagegen sehr kompliziert, denn er ist nur zu Fuß zu erreichen und nicht ausgeschildert.
Auch archäologisch ist El Sauzal sehr interessant, da sich hier schon die Ureinwohner, die Guanchen, niedergelassen hatten. Der Archäologe Luis Diego Cuscoy fand eine in den Berg gehauene Höhle, die den Guanchen in früheren Zeiten als Behausung diente. In den zwölf Räumen und in der Umgebung wurden außerdem verschiedene Alltagsgegenstände aus Ton und Stein gefunden.
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